Schloßruine Osterland, Oschatz

Schloß

Eine geheimnisvolle, verwunschene Ruine
Auf meinem Flug von Wermsdorf nach Oschatz tauchte tief unter mir (ich fliege ja immer sehr hoch) ein altes Gemäuer auf, das ich mir natürlich ansehen musste. Um es vorwegzunehmen: Es war Schloß Osterland bei Oschatz. Und, um ehrlich zu sein, es ist eine Ruine, aber eine romantische. Heute würde man sagen es ist eine Investruine, denn der Grundstein wurde um 1211 gelegt und bereits gut 150 Jahre später wurde es als „wüst“ bezeichnet, nee nicht voller Sand, „wüst“ heißt verlassen. Woher ich das alles weiß? Na, ich bin ein kluger Gockel, und als solcher kann ich lesen. Auf Tafeln am Schloß ist die Geschichte wunderbar beschrieben. Wozu die Anlage tatsächlich diente, weiß allerdings niemand. Da jegliche Sakralbauten fehlen kann es schon mal kein Kloster gewesen sein, vielleicht aber ein Sitz des Markgrafen zu Meißen, schließlich war seine wichtigste Richtstätte im benachbarten Collm. Es könnte aber auch ein Jagdschloß gewesen sein, man wird es wahrscheinlich nicht mehr klären können.

Schauen wir also, was heute erhalten ist: Da wären zunächst zwei fast zehn Meter hohe Mauerreste, auch der Grundriss ist noch zu erahnen. Am Rande der Anlage befindet sich ein kleiner Teich (das Wasser hat köstlich geschmeckt). Insgesamt ist es hier sehr romantisch und es fühlt sich wie in einem verwunschenen Schloß an. Also biegt ruhig mal kurz ab, wenn Ihr nach Oschatz fahrt.

Viel Spaß

Euer Henry

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